Gurken Samen - Gurke im eigenen Garten selber ziehen 

Möchtest du deine Sommergerichte mit frischen Gurken aus deinem eigenen Garten bereichern? Dann bist du hier an der richtigen Adresse. Die Anpflanzung von Gurken im Garten ist eine großartige Ergänzung deines Gartenrepertoires und bietet dir ein köstliches und nahrhaftes Gemüse, das sich leicht anbauen lässt.


Gurken sind nicht nur reich an wichtigen Vitaminen und Mineralien wie Vitamin C, Kalium und Magnesium, sondern verleihen auch jedem Salat, Sandwich oder Cocktail eine unverwechselbare Frische.


Herkunft der Gurke

Der Ursprung der Gurke kann bis ins alte Indien zurückverfolgt werden, wo sie als "khira" bekannt war. Im Laufe der Zeit verbreitete sich die Gurke in der ganzen Welt und gelangte schließlich im 16. Jahrhundert nach Amerika. Heute findet man dieses erfrischende und vielseitige Gemüse in allen möglichen Gerichten, von Salaten über Sandwiches bis hin zu Essiggurken und wenn du dein eigenes Gurkenbeet anlegst, kannst du sie sogar frisch und aus eigenem Anbau genießen.

Gurke am Strauch

Standort und Boden

Standort und Boden sind zwei entscheidende Faktoren, die beim Anpflanzen von Gurken im Garten zu berücksichtigen sind. Dieses grüne Gemüse braucht einen sonnigen Platz in deinem Garten, der mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag erhält. Verabschieden dich also von schattigen Ecken und freue dich auf kräftige Gurken. Der Boden spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Gurken gedeihen in gut durchlässigem, fruchtbarem Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Außerdem sind sie feuchtigkeitsempfindlich. Achte also darauf, dass der Boden gut abfließt und keine Staunässe auftritt. Eine gute Faustregel ist, organische Stoffe wie Kompost oder Mist unterzumischen, um die Bodenfruchtbarkeit und Drainage zu verbessern. Mit dem richtigen Standort und Boden werden deine Gurken wachsen und dich die ganze Saison über mit saftigen, knackigen und köstlichen Gurken belohnen. Das dunkelgrüne Gemüse kann auch in einem Topf oder einem Kübel auf dem Balkon angebaut werden. Jedoch empfiehlt es sich dabei, auf entsprechende Sorten wie zum Beispiel Snackgurken zurückzugreifen, die von der Größe her kleiner bleiben. Für normale Gurkensorten ist der Anbau im Freiland besser. Auch ein Anbau im Gewächshaus ist möglich.


Aussaat und Anzucht der Gurken Samen

Um Gurken zu ziehen, benötigt man zunächst Gurkensamen. Diese kannst entweder online kaufen oder aus einer bereits vorhandenen Gurke gewinnen. Wir empfehlen dir jedoch nicht, dafür einfach eine x-beliebige Gurke aus dem Supermarkt zu nehmen. Diese meist dunkelgrünen Gurken sind f1 Hybride und nicht zur Vermehrung geeignet. Wenn du Gurken aus selbst gewonnenen Samen anbauen möchtest, dann achte auf samenfeste Sorten! Die Aussaat erfolgt am besten im Frühjahr, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Das Saatgut kann dann entweder zu diesem Zeitpunkt direkt ins Freiland gesät werden. Alternativ kann sowohl die Salatgurke als auch die Einlegegurke im Haus vorgezogen werden. Das beschleunigt natürlich das Wachstum, da ab Mitte Mai dann schon kräftige Jungpflanzen ins Freiland ziehen. 

Dazu werden die Gemüsesamen etwa 2 cm tief in die vorbereitete Aussaatfläche eingebracht. Es empfiehlt sich, die Samen vorher für 24 Stunden in lauwarmem Wasser einweichen zu lassen, um die Keimung zu erleichtern. Die Temperatur sollte während der Keimung zwischen 20°C und 25°C liegen und die Erde sollte feucht gehalten werden. Sobald die Pflänzchen eine Höhe von etwa 10 cm erreicht haben, können sie in Töpfe oder ins Gewächshaus umgesiedelt werden. Gurken benötigen viel Feuchtigkeit und Nährstoffe, deshalb sollte regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Auch ein Rankgerüst oder eine Kletterhilfe sollten bereitgestellt werden, da Gurken Schlingpflanzen sind und in die Höhe wachsen. Mit etwas Geduld und Sorgfalt kann man so leckere und gesunde Gurken aus eigener Ernte genießen. 


hängende Salatgurken

Pflege der Gurken Pflanzen

Die Pflege von Gurkenpflanzen ist essenziell, um eine reichhaltige Ernte zu erzielen. Zu den wichtigsten Aspekten bei der Pflege zählen das Gießen, Düngen und das Entfernen von Unkraut sowie Schädlingen. Gurken benötigen regelmäßig Wasser und sollten in regelmäßigen Abständen gegossen werden. Es ist ratsam, die Pflanzen morgens oder abends zu gießen, um die Verdunstung des Wassers zu minimieren. Zur Düngung kann entweder auf organische oder mineralische Dünger zurückgegriffen werden. Es ist zu beachten, dass Gurkenpflanzen viel Stickstoff benötigen. Um ein gesundes Wachstum zu fördern, sollten abgestorbene Blätter oder Zweige abgeschnitten werden. Auch Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben können den Pflanzen schaden. Es empfiehlt sich, diese mit natürlichen Pflanzenschutzmitteln wie Neemöl oder Brennnesselauszug zu bekämpfen. Eine regelmäßige Kontrolle und Pflege ist also der Schlüssel für einen erfolgreichen Gurkenanbau. 


Krankheiten und Schädlinge

Gurkenpflanzen können von verschiedenen Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Hier sind einige der häufigsten Probleme:


  1. Blattläuse: Blattläuse sind kleine Insekten, die Saft aus den Blättern der Gurkenpflanzen saugen und dabei Schäden verursachen können. Sie können mit Insektiziden oder natürlichen Methoden wie dem Einsatz von Marienkäfern oder Raubmilben bekämpft werden.

  2. Spinnmilben: Spinnmilben sind winzige, rote Spinnentiere, die weiße Flecken auf den Blättern der Gurkenpflanzen hinterlassen. Sie können mit insektiziden Seifen oder Ölen bekämpft werden.

  3. Mehltau: Mehltau ist eine Pilzkrankheit, die auf den Blättern der Gurkenpflanzen weiße, mehlige Flecken hinterlässt und das Pflanzenwachstum hemmen kann. Es kann durch den Einsatz von Fungiziden oder natürlichen Methoden wie dem Einsatz von Knoblauchextrakt bekämpft werden.

  4. Bakterielle Welke: Bakterielle Welke ist eine Krankheit, die durch Bakterien verursacht wird und dazu führen kann, dass die Gurkenpflanzen verwelken und sterben. Die beste Methode, um bakterielle Welke zu vermeiden, besteht darin, nur saubere, gesunde Setzlinge zu pflanzen und gute Hygienemaßnahmen einzuhalten.

  5. Schnecken: Schnecken können die Blätter der Gurkenpflanzen fressen und Schäden verursachen. Sie können mit Fallen oder Barrieren bekämpft werden.


Um Schädlinge und Krankheiten an Gurkenpflanzen zu vermeiden, ist es wichtig, saubere und gesunde Setzlinge zu verwenden, den Boden gut zu pflegen und eine angemessene Bewässerung und Düngung durchzuführen. Wenn Probleme auftreten, sollten sie schnell identifiziert und behandelt werden, um eine Ausbreitung zu vermeiden.

Ernte

Gurken sollten regelmäßig und richtig geerntet werden, um eine maximale Ernte zu erzielen und sicherzustellen, dass die Pflanzen gesund bleiben. Gurken sollten geerntet werden, wenn sie noch jung und zart sind und bevor sie zu groß werden. Dies liegt in der Regel zwischen 50 und 70 Tagen nach der Aussaat der Pflanzen. Gurken sollten geerntet werden, wenn sie noch jung und zart sind und bevor sie zu groß werden. Dies liegt in der Regel zwischen 50 und 70 Tagen nach der Aussaat der Pflanzen. Bei der Ernten werden die Gurken von der Pflanze gepflückt, indem man sie vorsichtig von der Pflanze abschneidet oder mit einem Dreh nach unten trennt. An der Gurke sollte nicht gezogen werden, da sonst Schäden am ganzen Gewächs entstehen könnten. Gurken sollten nach der Ernte so schnell wie möglich gekühlt werden, um sie frisch zu halten.

Gurken Ernte

Rezeptideen mit Salatgurken

Salatgurken sind nicht nur ertragreich und reich an Vitaminen sondern lassen sich auch als Snack verzehren oder zu tollen Rezepten weiterverarbeiten: 

 


  1. Gurkensalat: Ein klassisches Rezept ist Gurkensalat, der mit Essig, Öl, Zucker, Salz und Pfeffer gewürzt wird. Sie können ihn auch mit Tomaten, Zwiebeln und Kräutern wie Dill oder Petersilie ergänzen.

  2. Tzatziki: Ein traditionelles griechisches Gericht, das aus Joghurt, Salatgurken, Knoblauch und Kräutern wie Dill und Minze besteht. Es ist ein erfrischender Dip oder eine Beilage.

  3. Gurkensandwich: Ein einfaches und schnelles Sandwich, das aus dünn geschnittenen Gurkenscheiben, Butter und Salz auf Brot besteht.

  4. Gurkenwasser: Ein erfrischendes Getränk, das aus dünn geschnittenen Gurkenscheiben, Wasser, Zitronensaft und Honig hergestellt wird.

  5. Gurken-Radieschen-Salat: Ein bunter Salat aus Gurken, Radieschen, roten Zwiebeln, Essig und Olivenöl.

  6. Gurken-Dill-Suppe: Eine kalte Suppe aus Gurken, Joghurt, Dill, Knoblauch und Zitrone. Sie können auch eine Prise Chilipulver hinzufügen, um etwas Wärme zu erhalten.

  7. Gurken-Pesto-Nudeln: Eine einfache und leckere Pasta-Gericht, das aus Nudeln, Gurkenpesto (gemixte Salatgurken, Parmesan, Knoblauch und Basilikum) und gerösteten Pinienkernen besteht.

  8. Gurken-Gazpacho: Eine kalte Suppe aus Gurken, Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch und Brotkrumen.

Rezeptideen mit Einlegegurken

Einlegegurken eignen sich perfekt zum Einlegen und können auf vielfältige Weise zubereitet werden: 


  • Gewürzgurken: Ein klassisches Rezept für Einlegegurken. Die Gurken werden in Essig, Wasser, Salz, Zucker und Gewürzen wie Senfkörnern, Pfefferkörnern und Dill eingelegt. Das Ergebnis ist ein würziger Snack, der perfekt zu Sandwiches oder Burgern passt.

  • Dillgurken: Ein weiteres klassisches Rezept für Einlegegurken. Die Gurken werden in Essig, Wasser, Salz, Zucker und Dill eingelegt. Das Ergebnis sind leckere, erfrischende Gurken, die perfekt zu einem Sandwich oder als Beilage zu einem Grillgericht passen.

  • Asiatische eingelegte Gurken: Ein Rezept, das Sojasauce, Reisessig, Zucker, Knoblauch und Chili verwendet, um den Gurken eine asiatische Note zu verleihen. Das Ergebnis ist eine köstliche Beilage oder ein Snack.

  • Senfgurken: Ein einfaches Rezept, das Gurken in Essig, Wasser, Senfpulver, Zucker und Salz eingelegt. Das Ergebnis ist ein würziger Snack, der perfekt zu Sandwiches oder als Beilage zu einem Grillgericht passt.


Einlegegurken im Glas

FAQ

Wann pflanzt man Gurkensamen?

Die beste Zeit, um Gurkensamen zu pflanzen, ist im Frühling, wenn die Temperaturen stabil über 15 Grad Celsius liegen. In Deutschland ist das normalerweise ab Anfang Mai bis Mitte Juni der Fall. Es ist wichtig, dass der Boden warm genug ist, damit die Samen keimen können. Zu früh gepflanzte Gurken können beispielsweise bei kalten Temperaturen schlecht wachsen oder sogar absterben. Wenn man die Pflanzen in einem Gewächshaus anbaut, kann man auch schon Ende Februar oder Anfang März mit der Aussaat beginnen. Dabei ist auch die Wahl des Standortes entscheidend: Gurken bevorzugen sonnige und windgeschützte Plätze mit einem fruchtbaren und feuchten Boden. Der beste Zeitpunkt für die Aussaat hängt jedoch auch von der jeweiligen Klimazone ab, in der man lebt. Daher ist es ratsam, sich vorher über den optimalen Zeitpunkt zu informieren.

Hat eine Gurke Samen?

Eine Gurke hat in der Tat Samen. Es ist eine Frucht von Pflanzen der Familie der Kürbisgewächse und wie andere Früchte enthält sie Samen. Die Samen befinden sich im Inneren der Gurke und sind von einer klebrigen Flüssigkeit umgeben. Diese Flüssigkeit, die auch als Gel bezeichnet wird, enthält Enzyme, die die Samen vor dem Keimen schützen. Wenn man eine Gurke isst, werden die Samen, besser als Kerne bekannt,  normalerweise ausgespuckt oder verschluckt und im Verdauungstrakt ausgeschieden. Wenn man jedoch Samen aus der Gurke ernten möchte, kann man sie einfach aus der Frucht entfernen und an einem sicheren, trockenen Ort aufbewahren. Nach einiger Zeit müssen sie gereinigt und getrocknet werden, bevor man sie zum Keimen oder zur Aufbewahrung verwenden kann. Kurz gesagt, ja, eine Gurke hat Samen!

Soll man Gurkensamen einweichen?

Viele Menschen fragen sich, ob es notwendig ist, Gurkensamen vor der Aussaat einzuweichen. In der Tat können eingeweichte Samen schneller keimen, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und somit schneller aufquellen. Auch wird oft behauptet, dass eingeweichte Samen widerstandsfähiger sind und besser wachsen, da sie eine höhere Keimrate aufweisen. Allerdings ist das Einweichen von Gurkensamen nicht unbedingt notwendig und es gibt auch keine Garantie für einen höheren Erfolg. Es kann sogar Nachteile haben, da eingeweichte Samen anfälliger für Keimlingskrankheiten sein können. Zudem können die Samen beim Einweichen beschädigt werden oder unter Umständen sogar faulen. Wenn man also Gurkensamen einweichen möchte, sollte man dies vorsichtig und nur für kurze Zeit tun, um den optimalen Keimungsprozess zu gewährleisten. Letztlich muss jedoch jeder für sich entscheiden, ob er Gurkensamen einweicht oder nicht, da es verschiedene Vor- und Nachteile hat.

Unsere Samen


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